Der Vorleser
Ein Roman, welcher widersprüchlich und gleichzeitig berührend ist.
Inhalt:
Michael Berg ist gerade 15 Jahre alt, als er sich in die wesentlich ältere Hanna Schmitz verliebt. Trotz des Altersunterschiedes schaffen es die beiden eine Beziehung aufzubauen.
Doch als Hanna eines Tages spurlos verschwindet, verlieren sich die beiden aus den Augen.
Jahre später trifft Michael, der mittlerweile Rechtswissenschaften studiert, Hanna im Gerichtssaal wieder, wo sie ist als KZ-Wärterin angeklagt wird. Während und auch nach dem Prozess tauchen immer wieder Wendungen auf, mit denen man nicht gerechnet hat.
Fazit:
Ich musste dieses Buch als Schullektüre lesen, da es eines der bekanntesten und erfolgreichsten Werke der deutschen Literatur ist.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und angenehm zu lesen. Durch detailreiche Formulierungen wirken die Figuren lebendig und man kann sich in ihre Denk- und Handlungsweisen gut hineinversetzen.
Während des Lesens stellt man sich oft die Frage zwischen schuldig und unschuldig. Obwohl die Liebesbeziehung zwischen Hanna und Michael in dem Buch eine wichtige Rolle spielt, würde ich das Werk nicht als Liebesroman bezeichnen, sondern vielmehr als einen Kriminalroman.
Schlussendlich fand ich das Buch an manchen Stellen irritierend, tiefgründig, berührend und auch nachdenklich.
Der Panzer des Hummers
Eine etwas verworrene, aber spannende Geschichte.
Inhalt:
Nach dem Tod der Eltern haben sich die drei Geschwister der Familie Gabel auseinandergelebt. Doch dann schließlich müssen die Geschwister sich mit ihrer Vergangenheit und ihren Problemen auseinandersetzen.
Fazit:
Schon am Anfang des Buches wusste ich nicht so recht, was ich von der Geschichte halten sollte. Allerdings hatte ich die Hoffnung, dass mich die Geschichte später noch begeistern würde. Leider verlor sich der „Rote Faden“ im Laufe des Buches immer mehr.
Das Cover ist typisch für den Diogenes Verlag und gefällt mir recht gut. Ich finde es immer schön, wenn das Cover aus bunten Farben besteht.
Lobenswert ist außerdem der besondere Schreibstil, welcher mir gut gefallen hat!
Die Geschichte an sich war gut durchdacht, man hätte jedoch noch mehr aus ihr herausholen können.
Kurz gesagt: Das Buch konnte mich leider nicht ganz begeistern.
Aus der Mitte des Sees
Ein interessantes Buch mit einer guten Grundidee.
Inhalt:
Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen Alter. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist.
Fazit:
Die Grundidee der Geschichte gefiel mir ganz gut. Zufälligerweise musste ich in Religion ein Referat über den Benediktinerorden halten, weshalb ich mich sehr freute, als ich das Buch auf Vorablesen gewonnen habe.
Der Schreibstil ist zwar flüssig, zieht sich jedoch sehr in die Länge. Bei sehr vielen Stellen wird über die Gedanken der Hauptperson Lukas geschrieben. Meiner Meinung nach hätte man ein paar Stellen kürzen können.
Das Cover ist typisch für den Diogenes Verlag. Leider finde ich, ist es dieses Mal nicht so gut gelungen. Der See im Hintergrund wirkt viel mehr wie ein Swimmingpool mit Leiter
Alles in allem würde ich das Buch ab einem Alter von sechzehn Jahren empfehlen